Käsefondue Bernoise

Achtung: Rezept für 4 Personen

  • 300 g Gruyére (Greyerzer Käse)
  • 300 g Schweizer Emmentaler
  • 200 g Appenzeller
  • 0,4 l trockener Weißwein (z.B. Riesling, Silvaner…)
  • 1 ½  bis 2 EL Speisestärke
  • 1 Knoblauchzehe
  • 48 cl Kirschwasser
  • Muskatnuss
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Fondue Caquelon
  • 1 Rechaud
  • Fonduegabeln

Zubereitung:
Den Käse direkt aus dem Kühlschrank reiben (grob reicht) und die verschiedenen Sorten vermischen.Das Kirschwasser und die Speisestärke glattrühren. Die Knoblauchzehe der Länge nach halbieren und den Topf von innen mit der Schnittfläche des Knoblauchs einreiben. Den trockenen Weisswein in den Topf füllen und am besten mit Deckel zusammen mit einer Prise Salz & Pfeffer und einer Prise geriebener Muskatnuss auf dem Herd auf mittlerer Stufe zum Kochen bringen.

Das (kurz aufgebackene) Brot in mundgerechte Stückchen schneiden.
Sobald der Wein köchelt kann der geriebene Käse langsam unter ständigem Rühren einer 8 portionsweise zugegeben werden. Wichtig: erst wieder neuen Käse in den Topf geben, nachdem sich der restliche Käse im Topf aufgelöst hat. Und rühren, rühren, rühren! Wenn der Käse vollständig im Topf und aufgelöst ist gibt man langsam die mit dem Kirschwasser glattgerührte Speisestärke hinzu (auf die richtige Menge achten), bis die Masse eine sämige Konsistenz hat. Mit Salz & Pfeffer abschmecken.

Dann mit den Topf auf das Rechaud, kleingeschnittenes Baguette auf die Gabel und einen Guten Appetit.
Zum Käsefondue trinkt man einen trockenen Weisswein und den Rest des Kirschwassers 😉

Variante für Menschen, die “Hart im Nehmen” sind:
vor dem Eintunken des Brotes in das Fondue das Brot kurz in Kirschwasser tauchen.

Tipps:
• Immer eine 8 Rühren, da man bei dieser Form des Rührens auch durch die heisse Topfmitte fährt und dadurch dort ein  Ansetzen vermeidet.
• Nicht die ganze Kirschwasser-Stärke auf einmal zugeben: der Vorgang des Abbindens der Flüssigkeit dauert einen kleinen Moment.
• Wem der Appenzeller zu kräftig ist kann auch gereiftem Gouda, Edamer etc. verwenden. Der Käse sollte nur nicht zu feucht sein und sich gut reiben lassen.Wer stilecht bleiben möchte, sollte auch nur schweizer Käse verwenden.
• Beim Verzehr des Fondues mit dem aufgespiessten Brot immer schön am Boden durch die Topfmitte wischen, da sonst der Käse in der Mitte anbrennt (und nie wieder raus geht)
• Gibt man den Käse zu schnell dazu oder rührt dabei nicht gut genug, so bildet sich ein Käseklumpen, der sich nicht mehr auflöst.
• Gibt man schon vor dem Käse eine Schuss Kirschwasser in den Topf, löst sich der Kase besser
• Übriggebliebenes Fondue eignet auch am nächsten Tag noch bestens zum Gratinieren von Kartoffeln
• Zur Erheiterung der aller Beteiligten können auch drakonische Strafen für das Verlieren des Brotes im Fondue festgelegt werden
• Vorsicht: nach Verzehr des Fondues ist man u.U. stark alkoholisiert und sollte vom Führen eines Fahrzeugs absehen.

Wird Ihr Fondue…
… zu dünn, stellen Sie die Rechaudflamme etwas höher. Lösen Sie etwas Speisestärke in Weißwein auf und geben Sie die Mischung unter ständigem Rühren in das Rechaud. Alternativ fügen Sie eine Handvoll geriebenen Käse hinzu.
… zu dick, stellen Sie die Rechaudflamme etwas höher und geben unter intensivem Rühren etwas Weißwein bei.

Sollte sich Fett abscheiden, stellen Sie das Rechaud sofort auf den Herd zurück, lösen 2 TL Speisestärke in etwas Weißwein auf und geben die Mischung zusammen mit etwas Zitronensaft ins Fondue. Unter ständigem Rühren nochmals gut aufkochen lassen.

© Andreas F. Kracke 2006

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