Frankfurter Pudding in Bischofssauce

Zutaten für den Pudding:

70 g Butter
5 Eigelb
50 g fein gemahlene Mandeln
70 g Biskuitbrösel
70 g Sultaninen
1 Messerspitze gemahlener Zimt
½ Messerspitze geriebene Zitronenschale
1 Prise Salz
5 Eiweiß
100 g Zucker
1 Eßlöffel
Mondamin
Keimöl und Zucker

Zutaten für die Bischofssauce:

¹⁄₈ l Rotwein
¹⁄₈ l Wasser
125 g Zucker
1 Stück unbehandelte Zitronenschale
1 Gewürznelke
1 Zimtstange
1 Teelöffel Speisestärke
25 g Rosinen
20 g Mandelblättchen
Puderzucker zum Bestäuben

Die weiche Butter cremig rühren und nach und nach die Eigelb, Mandeln, Biskuitbrösel, Sultaninen, Zimt, geriebene Zitronenschale und Salz dazugeben. Den Backofen auf 150°C vorheizen und einen großen halbhohen Topf, zur Hälfte mit Wasser gefüllt, hineinstellen. Die Eiweiß zu steifem Schnee schlagen, dabei nach und nach den Zucker einrieseln lassen und so lange weiterschlagen, bis die Masse schnittfest und glänzend ist.

Zum Schluß das Mondamin unterrühren und den Eischnee gleichmäßig mit der Eigelbmasse vermischen. Eine Kochpuddingform mit Keimöl aus pinseln und mit Zucker ausstreuen. Die Masse einfüllen, die Form mit dem eben falls gut eingefetteten Deckel verschließen und im heißen Wasserbad 20 bis 25 Minuten garen. In der Zwischenzeit für die Sauce Rotwein, Wasser, Zucker und die Gewürze in einem Topf aufkochen lassen.

Mondamin mit etwas kaltem Wasser an rühren und unter Rühren in die kochende Flüssigkeit einlaufen lassen. 3 – 4 Minuten köcheln lassen, dann Rosinen und Mandeln hinzufügen und kalt stellen. Den Kochpudding aus dem Wasserbad nehmen und auf ein feuchtes, zusammengefaltetes Tuch stellen und kurz ruhen lassen. Den Deckel öffnen, die Ränder vorsichtig lösen und den Pudding auf einen Teller stürzen. Mit Puderzucker bestäuben! Die Sauce dazu servieren.

© Alfons Schuhbeck 1997

Forelle in Riesling – in memorian „Raisin d’Or“

2 sehr frische Forellen
1 Tasse Schalotten
1 Becher Crême double
½ Glas elsässischen Riesling
1 Glas Geflügelfond
ca. 100 g Champignons
Butter
kurze Bandnudeln
Salz, Pfeffer

Das Innere der ausgenommenen Forellen leicht salzen und pfeffern. Von beiden Seiten mit Mehl bestäuben und sie in Butter von beiden Seiten „vergolden“. Die Bratpfanne sollte so groß sein, daß genügend Platz für die übrigen Zutaten bleibt.
Dann wird eine Kaffeetasse sehr feingehackter Schalotten zu den Forellen gegeben. Sobald diese glasig geworden sind, kommen der Geflügelfond und ein halbes Glas Riesling dazu.
Das ganze für 4 Minuten ziehen lassen, die Forellen wenden und noch einmal für 4 Minuten ziehen lassen. Die Forellen auf einer Servierplatte heißstellen. Die Champignons in die Sauce tun. Die Sauce in der Pfanne reduzieren, bis sie eine sirupartige Konsistenz annimmt. Pro Person 2 Eßlöffel Crême double zugeben, die Sauce eindicken lassen, abschmecken und über die Forellen geben.
Mit kurzen Bandnudeln servieren.

© Antoine Kinnbacher „Rasin d’Or“ Heiligenstein 1989

Forelle auf Sauerkraut

Filets von 1-2 sehr frischen Forellen (je nach Größe), mit der Haut!
ca. 450 g Sauerkraut aus dem Fass
1 Becher Schmand
½  Glas elsässischen Riesling
1 EL Schweineschmalz
2 Lorbeerblätter
2 Wacholderbeeren
1 Zitrone
Butter
Kartoffeln
Salz, Pfeffer

Die Forellenfilets waschen, abtrocknen, mit etwas Zitronensaft beträufeln, salzen und pfeffern. Abschließend von beiden Seiten mit Mehl bepudern.
Das Sauerkraut mit den Lorbeerblättern und den Wacholderbeeren in Schweineschmalz erhitzen, mit einem Schuss Riesling ablöschen und einen Esslöffel Schmand dazugeben.
Für die Forellenfilets die Butter in eine ausreichend große Pfanne geben, bei mittlerer Hitze schmelzen lassen, die Filets in die Pfanne tun und von der Hautseite leicht anbraten. Dann wenden und von der anderen Seite auf kleiner Flamme ziehen lassen. Wenn die Filets gar geworden sind, mit etwas Riesling ablöschen und den restlichen Schmand einrühren, sodass es eine sämige Soße ergibt.

Dazu werden Salzkartoffeln gereicht und ein Riesling aus dem Elsaß getrunken.

© Andreas F. Kracke 2001

Errötende Jungfrau

1 l reine Buttermilch
Schale einer unbehandelten Zitrone
4 Esslöffel Zucker
12 Blatt Rote Gelatine (oder die entsprechend für 1 Liter Flüssigkeit vorgesehene Menge)

Die Gelatine für 4 Minuten in kaltem Wasser einweichen, gut ausdrücken und dann erwärmen, bis sie sich auflöst.
In der Zwischenzeit die Buttermilch ganz leicht erwärmen (handwarm) damit die gelöste Gelatine beim Unterrühren keine Fäden zieht, die Schale der Zitrone abreiben und zusammen mit den 4 EL Zucker dazugeben.
Die flüssige Gelatine vorsichtig in die lauwarme Buttermilch einrühren, das Dessert in eine Glasschale gießen und kaltstellen.
Nach circa 4-5 Stunden sollte die Speise fest geworden sein. Sie wird kalt serviert, dazu kann man Schlagsahne oder eine gekochte Vanillesoße geben.
Wenn sich am folgenden Tag an der Oberseite der Speise die Röte der Gelatine sammelt und der untere Teil blaß wird, so weiß man, wo der Name dieser traditionellen Köstlichkeit herkommt.

Aus dem Kühlschrank serviert ist die Errötende Jungfrau eine sehr erfrischende Nachspeise.

© Andreas F. Kracke 1996

Erbsen & Wurzeln mit Holsteiner Katenschinken

500 g frische Erbsenschoten
6 mittelgroße Möhren
2 mittelgroße Zwiebel
1 Kopf grüner Salat
1 großes Bund glatte Petersilie
4 mittelgroße neue Kartoffeln
ca. 8 dünngeschnittenen Scheiben Holsteiner Katenschinken
Butter und Olivenöl
Pfeffer und Salz

Kopfsalat, Zwiebeln und Petersilie runden den Geschmack ab

Die Erbsen aus den Schoten brechen, die Möhren schälen, säubern und in Viertelscheiben zerteilen. Den Salatkopf großzügig von den äußeren Blättern befreien, gut waschen, den Kopf vierteln und seinen Strunk entfernen. Die Zwiebel schälen und in grobe Stücke zerteilen. Die Petersilie gut waschen und mit einem Stückchen Nähgarn zusammenbinden.
Geben Sie in einen Topf mit dickem Boden etwas Olivenöl und Butter, tun als erstes die Möhren, die Erbsen und den Kopfsalat hinein. Alles mit etwas Pfeffer und Salz würzen. Abschließend die Zwiebel über den anderen Zutaten verteilen und alles mit dem Petersilienbund abdecken.
Lassen Sie alles bei kleiner Hitze langsam garen. Sobald die Wurzeln gar sind, entfernt man die Petersilie: sie wird nicht mitgegessen, nur das Aroma ist gefragt (deswegen auch glatte Petersilie!).

Dazu schmeckt ein trockener Riesling vom Weingut Mohr-Gutting in Neustadt an der Weinstraße/Duttweiler.

© Andreas F. Kracke 2001