Spargel aus dem Ofen mit Pikanter Sauce

Zutaten für den Spargel:
1 kg weißer Spargel

30 Gramm Butter
2 Knoblauchzehen

Zutaten für die Soße:
2 Eier
1 TL mittelscharfer Senf
50 ml Öl
2 knappe EL Weißweinessig
1 Spritzer Zitronensaft zum Abschmecken
2 EL gehackter Schnittlauch

Ofenspargel mit pikanter Soße

Weißer Spargel im Ofen geschmort. Einfach mit ein wenig Butter und Salz in eine feuerfeste Glasform mit Deckel legen und eine halbe Stunde im eigenen Saft schmoren – so bleibt mehr vom leckeren Spargelaroma erhalten und die Stangen werden butterzart.

Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Spargel waschen, holzige Enden abschneiden und schälen. Eine feuerfeste Glasform mit Butter ausstreichen, die Knoblauchzehen hinein geben und die Spargelstangen darauflegen. Die restliche Butter in Flöckchen über den Spargel geben und das ganze kräftig salzen. Den Deckel schließen
Den Spargel auf mittlerer Schiene für etwa 40 Minuten schmoren.

Eine pikante Soße für den im Ofen geschmorten Spargel

Während der Spargel geschmort wird die 2 Eier hartkochen, kalt abschrecken und schälen. Eier aufschneiden, das Eigelb mit einem Teelöffel herauslösen und durch ein feines Teesieb in eine Schüssel drücken. 1 TL Senf unterrühren und unter Rühren die 50 ml Öl dazugießen. 2 knappe EL Weißweinessig unterrühren und mit Zitronensaft und Salz vorsichtig abschmecken. Eine gewisse Säure ist nicht verkehrt, da der Spargel das ausgleicht. Das Eiweiß in feine Würfel hacken, 2 EL davon beiseitestellen. Restliches Eiweiß mit dem Schnittlauch unter die Sauce rühren.
Spargel aus dem Ofen holen, die Glasform vorsichtig öffnen, da heißer Dampf entweicht. Die Spargel testen , ob sie bereits gar sind.

Dickere Stangen bei Bedarf fünf bis zehn Minuten länger garen. Den fertigen Spargel mit der Pikanten Sauce servieren, mit dem restlichen Eiweiß und Schnittlauch garnieren. Dazu passen Frühkartoffeln und – in der nicht vegetarischen Variante – gekochter Schinken. Wer es herzhafter liebt nimmt dünn geschnittenen Holsteiner Katenschinken aus der Pape.

Als Getränk ein Sylvaner vom Weingut Stoeffler aus Barr im Elsaß.

© 2008 Andreas F. Kracke

Stint mit Gurkensalat

Zutaten für den Stint:

  • 20 – 25 Stinte (ohne Kopf und Innereien)
  • Salz & Pfeffer
  • Roggenmehl
  • Sonnenblumenöl

Zutaten für den Gurkensalat:

  • 1 Salatgurke
  • Essig
  • Öl
  • Salz
  • Pfeffer
  • Dill

Die Stinte innen wie außen gut pfeffern und salzen, im Roggenmehl wälzen und in viel heißem Öl schwimmend wenige Minuten ausbacken (Vorsicht: es geht sehr schnell). Man isst den ganzen Fisch – die zarten Gräten sind problemlos.

Andreas F. Kracke März 2023

Rinderroulade

8 Scheiben (à 200 g) Rinderroulade, am besten aus der Keule
30 g scharfer Senf
8 Scheiben Frühstücksspeck
3 Zwiebeln, geschält
Salz & Pfeffer
50 g Butter
2 Essiggurken
3 Wurzeln
½  kleine Sellerieknolle
8 Lauchzwiebeln
100 ml Olivenöl
1 Knoblauchzehe
20 g Tomatenmark
400 ml kräftiger Rotwein
1 l Rinderfond
1 Lorbeerblatt
2 Piment
je 1 Zweig Thymian und Rosmarin
15 Pfefferkörner, zerdrückt
10 g Stärke
Küchengarn zum Binden
Butter

Rouladen einzeln zwischen 2 Folien dünn drücken, dann auf der Arbeitsfläche ausbreiten, mit Salz und Pfeffer würzen, mit scharfem Senf bepinseln und je eine Scheibe Speck darauflegen. Eine Zwiebel halbieren und in Streifen schneiden, in etwas Butter glasig anschwitzen und ebenfalls auf den 8 Rouladen verteilen. Essiggurken der Länge nach halbieren und vierteln, je ein Viertel quer auf die Rouladen legen. Eine Wurzel und Sellerie in Streifen schneiden – in der Größe der Essiggurke –, Lauchzwiebeln ganz lassen. Lauchzwiebeln, einige Karotten- und Selleriestifte quer auf die Rouladen legen.

Die restlichen Karotten und den Sellerie würfeln, beides wird für die Saucenherstellung als Röstgemüse verwendet.

Rouladen-Ränder einklappen und aufrollen, mit Küchengarn wie ein Paket binden. Mit Salz und Pfeffer würzen. Rouladen in Olivenöl von allen Seiten anbraten und herausnehmen.

Dann Röstgemüse mit dem Knoblauch braun angehen lassen, Tomatenmark zufügen und anrösten, mit Rotwein ablöschen und reduzieren. Diesen Vorgang wiederholen, bis der Rotwein aufgebraucht ist, damit die Sauce Farbe bekommt. Zum Schluss mit Rinderfond auffüllen. Dann Gewürze und Rouladen einlegen. Ca. 1 bis 1 ½ Std. schmoren. Fertig sind die Rouladen, wenn sie leicht anzustechen sind.

Rouladen herausnehmen und warmstellen. Sauce auf die Hälfte reduzieren lassen, mit Stärke leicht binden und frische Butter zugeben. Die Sauce passieren und nochmals nachschmecken. Küchengarn entfernen und die Rouladen in die Sauce einlegen.

© 1979 Charlotte Kracke

Kaninchenfilets in Rioja

Achtung: Rezept für 4-5 Personen

4 Kaninchenrückenfilets
Olivenöl
10 Schalotten
2 Knoblauchzehen
½ Dose schwarze Oliven ohne Kern
1 EL Tomatenmark
6 Strauchtomaten
ca. 1 Flasche Rotwein (z.B. Rioja)
1 Glas Kalbsfond
Salz & Pfeffer
Rosmarin, Thymian, Estragon, Salbei
6-8 Kartoffeln
1 Becher Crème Fraîche

4 Kaninchenrückenfilets waschen, in nicht zu große Stücke schneiden und in Olivenöl scharf anbraten. Wenn das Fleisch von allen Seiten gebräunt ist, das Fleisch aus dem Bräter nehmen und beiseite stellen.

10 Schalotten enthäuten, ganz lassen, zusammen mit  2 Knoblauchzehen anbraten. ½ Dose schwarze Oliven ohne Kern, halbieren, dazugeben und die Mischung scharf anbraten.
Kaninchenfilets mit Oliven in Rioja

Dann das Fleisch wieder in den Topf geben. 1 EL Tomatenmark beigeben, gut vermischen und anbraten damit sich aromatische Röststoffe bilden können..

6 Strauchtomaten häuten, entkernen, vierteln und klein schneiden, dann in den Topf geben.
Mit ca. 1 Flasche Rotwein (z.B. Rioja) und 1 Glas Kalbsfond ablöschen. Mit Salz und Pfeffer vorsichtig abschmecken, gehackten Rosmarin, Thymian, Estragon, Salbei dazugeben.
6-8 Kartoffeln längs halbieren und extra halb gar kochen, dann zum Nachgaren in den Bräter geben. Ca. 30 min schmoren lassen.
Zum Abschluss ggf. noch einmal mit Salz und Peffer nachwürzen sowie mit  mehreren EL Crème Fraîche verfeinern.

Belgisches Bierfleisch

Achtung: Rezept für 4 Personen

1 kg Rindergulasch (½ kg marmoriert)
250 g Wurzeln
200 g Sellerie
1 große Zwiebel
1 l Schwarzbier (z.B. Köstritzer)
2 Lorbeerblätter
5 Wacholderbeeren
eine Prise gemörserten Kümmel
Salz & Pfeffer
Butterschmalz

Belgisches Bierfleisch mit Schwarzbier

Das leicht mehlierte Fleisch in einem Topf mit schwerem Boden in Butterschmalz anbraten, dabei gelegentlich wenden. Wenn das Fleisch von allen Seiten gleichmäßig  gebräunt ist, aus dem Topf nehmen und beiseite stellen.
Karotten und Sellerie fein würfeln, ½ Zwiebel in Streifen schneiden. Im Fleischtopf mit etwas Butterschmalz unter Rühren anrösten. Das Fleisch zum Gemüse in den Topf zurückgeben. Dann mit Bier ablöschen. Lorbeer, Wacholder und je eine Prise Salz und Pfeffer sowie den gemörserten Kümmel dazugeben. Das Ganze zugedeckt ca. 90 min schmoren.

Es entsteht ein leckeres Gulasch mit kräftiger Sauce, die eine leicht süßliche Note hat. Als Beilage eignen sich besonders Salzkartoffeln oder Spiralnudeln.

Als begleitendes Getränk bietet sich – natürlich – Schwarzbier an.

© 2015 Andreas F. Kracke